Programm Ich ging mit lust

Programm des konzert Ich ging mit lust
Duo Paris-teheran

Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald”

Duo Paris-Téheran

Jean-Baptiste Mouret - Gesang/Akkordeon
Pouria Kiani- Geige

Programm

O Waly, waly - Benjamin Britten (1913-1976)
Adagio, Erste Satz, Gmoll Sonata Francois Francoeur (1698-1787)
Aus, Aus, Gustav Mahler (1860-1911)
Lied der Mignon, Franz Schubert (1797-1828)

Courante, zweite Satz Gmoll Sonata Francois Francoeur
The Bonny earl o moray, Benjamin Britten
The ash grove, Benjamin Britten
The foggy foggy dew, Benjamin Britten

Allemande, Dritte Satz Gmoll Sonata Francois Francoeur
Ich ging mit Lust durch einen grünen wald, Gustav Mahler
Vierte Satz, Gmoll Sonata Francois Francoeur

Der Doppelgänger, Franz Schubert
Rondeau, Fünfte Satz Gmoll Sonata Francois Francoeur
The Ploughboy, Benjamin Britten

  • Geboren in Compiègnes, Frankreich, hat Jean-Baptiste Mouret eine Karriere als Opernsänger aufgebaut.

    Von 2017 bis 2022 war er Mitglied des Ensembles der Oper Leipzig, wo er eine breite Palette bedeutender Partien des Opern Repertoire sang. Zusätzlich zu seiner Zeit in Leipzig hatte Jean-Baptiste Gastengagements an renommierten Opernhäusern wie der Deutschen Oper Berlin, der Oper Lyon und der Oper Clermont-Ferrand. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten wie Ulf Schirmer, Simon Runnicles, Stefano Montanari, Jean-Michaël Lavoie, Andrea de Carlo, Christof Gedschold, Matthias Foremny, Enrico Calesso, Alexandre Myrat, Amaury du Closel, Lionel Friend und David Reiland.

    Darüber hinaus ist Jean-Baptiste Mouret seit 2020 als Basssolist in der Neuen Kammer tätig, einem Ensemble für Barock- und zeitgenössische Musik in Leipzig. Seine Leidenschaft für Kammermusik führte 2017-2019 zur Gründung und Organisation des Festival Rencontres Artistiques de Kerarden, eines Festivals für Kammermusik in Séné. Ebenso gründete er das Kammermusikensemble La Jolie Rousse Ensemble, das bereits seit 2016 zahlreiche Konzerte in Frankreich und Deutschland gegeben hat. Vor seiner Zeit in Leipzig war Jean-Baptiste Mouret von 2012 bis 2013 Mitglied des Opernstudios in Lyon.

    Jean-Baptiste Mouret absolvierte sein Masterstudium in Oper an der Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, wo er von Professorin Jeanette Favaro-Reuter unterrichtet wurde. Zuvor erwarb er einen Bachelor-Abschluss in Gesang mit Klavier als Nebenfach an der Guildhall School of Music and Drama in London unter der Anleitung von Professor David Pollard.

    Die Karriere von Jean-Baptiste Mouret ist geprägt von Leidenschaft und einem breiten kulturellen Horizont. Mit seiner tiefen Verbindung zur Musik und seiner Fähigkeit, verschiedene Sprachen und Kulturen zu vereinen, hat er sich in der Welt der Oper und der Kammermusik einen festen Platz erobert.

  • Pouria Kiani wurde 1984 in Teheran geboren. Bereits während seiner Schulzeit begann er neben seiner Leidenschaft für die Bildende Kunst Geige zu lernen. Die Musik spielte zunehmend eine zentrale Rolle in seinem Leben, sodass er sich entschloss, an der Kunstuniversität Teheran klassische Geige zu studieren. Während dieser Zeit sammelte er umfangreiche Erfahrungen als Musiker, indem er mit verschiedenen Ensembles und Orchestern in Teheran auftrat.

    Im Jahr 2016 zog Pouria Kiani nach Deutschland, um seine Kenntnisse im Bereich Alte Musik zu vertiefen. Er begann ein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und schloss 2022 sein Masterstudium in Barockvioline erfolgreich ab. Während seines Studiums in Leipzig erweiterte er sein musikalisches Repertoire, indem er neben der Geige auch die Viola da Gamba erlernte und regelmäßig Bratsche spielte.

    Seit 2018 absolviert er eine praktische Ausbildung im Geigenbau und ist seit Anfang 2024 als Geigenbauer in Leipzig tätig.

    Als Geiger und Bratschist ist Pouria Kiani in Deutschland in verschiedenen Ensembles und Orchestern aktiv. Darüber hinaus engagiert er sich in diversen Musikstilen und ist Mitglied mehrerer Duo- und Trio-Projekte.


Übersetzung / Translations

O waly, waly, Benjamin Britten

The water is wide I cannot get o'er,
And neither have I wings to fly.
Give me a boat that will carry two,
And both shall row, my love and I.

O, down in the meadows the other day,
A-gathering flowers both fine and gay,
A-gathering flowers both red and blue,
I little thought what love can do.

I leaned my back up against some oak
Thinking that he was a trusty tree;
But first he bended, and then he broke;
And so did my false love to me.

A ship there is, and she sails the sea,
She's loaded deep as deep can be,
But not so deep as the love I'm in:
I know not if I sink or swim.

O! love is handsome and love is fine,
And love's a jewel while it is new;
But when it is old, it groweth cold,
And fades away like morning dew.

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Das Wasser ist weit, ich kann nicht hinüber,
Und ich habe auch keine Flügel zum Fliegen.
Gib mir ein Boot, das zwei tragen kann,
Und wir werden rudern, meine Liebe und ich.

Oh, neulich auf den Wiesen,
Blumen sammelnd, sowohl fein als auch prächtig,
Blumen sammelnd, rot und blau,
Dachte ich nicht, was Liebe vermag.

Ich lehnte meinen Rücken an eine Eiche,
Dachte, sie sei ein treuer Baum;
Doch zuerst bog sie sich, dann brach sie ab;
Und so tat auch meine falsche Liebe zu mir.

Ein Schiff gibt es, und es segelt über das Meer
Es ist tief beladen, so tief es nur geht,
Aber nicht so tief wie die Liebe, in der ich bin:
Ich weiß nicht, ob ich sinke oder schwimme.

Oh! Liebe ist schön und Liebe ist fein,
Und Liebe ist ein Juwel, solange sie neu ist;
Aber wenn sie alt wird, wird sie kalt,
Und verblasst wie der Morgentau.


Aus, Aus, Gustav Mahler

"Heute marschieren wir!
Juch-he, im grünen Mai!
Morgen marschieren wir
Zu dem hohen Tor hinaus,
Zum hohen Tor hinaus! Aus!"

"Reis'st du denn schon fort?
Je, je! Mein Liebster!
Kommst niemals wieder heim?
Je! Je! Mein Liebster?"

"Heute marschieren wir,
Juch-he, im grünen Mai!
Ei, du schwarzbraun's Mägdelein,
Uns're Lieb' ist noch nicht aus,
Die Lieb' ist noch nicht aus, aus!

’Trink' du ein Gläschen Wein
Zur Gesundheit dein und mein!
Siehst du diesen Strauß am Hut?
Jetzo heißt's marschieren gut!
Nimm das Tüchlein aus der Tasch',
Deine Tränlein mit abwasch'!

Heute marschieren wir!
Juch-he, im grünen Mai!
Morgen marschieren wir,
Juch-he, im grünen Mai!"

"Ich will in's Kloster geh'n,
Weil mein Schatz davon geht!
Wo geht's denn hin, mein Schatz?
Gehst du fort, heut schon fort?
Und kommst nimmer wieder?

Ach! Wie wird's traurig sein
Hier in dem Städtchen!
Wie bald vergißt du mein!
Ich! Armes Mädchen!"

"Morgen marschieren wir,
Juch-he, im grünen Mai!
Tröst dich, mein lieber Schatz,
Im Mai blüh'n gar viel Blümelein!
Die Lieb' ist noch nicht aus!
Aus! Aus! Aus! Aus!"

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"Today we shall march! Hurray,
in the green Maytime!
Tomorrow we shall march Out by the high gate,
Out by the high gate! Out!"

"Are you already going away?
Woe, woe! My beloved!
Shall you nevermore come home?
Woe, woe! My beloved?"

"Today we shall march! Hurray,
in the green Maytime!
Oh you black-brown maiden,
Our love is not yet over,
Love is not yet over, over!

Drink a glass of wine
To your and my good health!
Do you see this posy upon my hat?
Now we must march well!
Take the handkerchief out of the pocket,
Dry your tears therewith!

"Today we shall march! Hurray,
in the green Maytime!
Tomorrow we shall march Hurray,
in the green Maytime!"

"I shall enter the convent
Because my darling is departing!
Where are you going, my darling?
Are you going away,
today already going away?

And shall you never return?
Alas! How sad it shall be
Here in the little town!
How soon you shall forget me!
Poor maiden!"

"Tomorrow we shall march,
Hurray, in the green Maytime!
Take comfort, my dear darling,
Many flowers bloom in May,
Love is not yet over!
Over! Over! Over! Over!"



Lied der Mignon, Franz Schubert

Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen,
Denn mein Geheimniß ist mir Pflicht;
Ich möchte dir mein ganzes Innre zeigen,
Allein das Schicksal will es nicht.

Zur rechten Zeit vertreibt der Sonne Lauf
Die finstre Nacht, und sie muß sich erhellen;
Der harte Fels schließt seinen Busen auf,
Mißgönnt der Erde nicht die tiefverborgnen Quellen.

Ein jeder sucht im Arm des Freundes Ruh,
Dort kann die Brust in Klagen sich ergießen;
Allein ein Schwur drückt mir die Lippen
zu Und nur ein Gott vermag sie aufzuschließen.


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Don't ask me to speak - ask me to be silent,
for my secret is a solemn duty to me.
I wish I could bare my soul to you,
but Fate does not will it.

At the right time, the sun's course will dispell the dark night,
and it must be illuminated.
The hard rock will open its bosom;
and ungrudgingly, the earth will release deep hidden springs.

Others may seek calm in the arms of a friend;
there one can pour out one's heart in lament.
But for me alone, a vow locks my lips,
And only a god has the power to open them.




The Bonny earl o moray, Benjamin Britten

e Hielands and ye Lowlands,
O where hae ye been?
Thay hae slain the Earl o' Moray,
And laid him on the green.

He was a braw gallant
And he rade at the ring;
And the bonnie Earl o' Moray
He might have been a king.

O lang will his Lady
Look frae the Castle Doune,
Ere she see the Earl o'
Moray Come soundin' thru' the toon . . .

O wae tae ye, Huntley,
And wherefore did ye sae?
I bade ye bring him wi' you
And forbade ye him to slay.
He was a braw gallant
And he played at the glove;
And the bonnie Earl o' Moray
He was the Queen's love.

O lang will his Lady
Look frae the Castle Doune,
Ere she see the Earl o' Moray
Come soundin' thru' the toon . . .
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Die Highlands und die Lowlands,
O wo seid ihr gewesen?
Sie haben den Earl von Moray erschlagen
Und ihn auf das Grün gelegt.

Er war ein prächtiger Held
Und er ritt im Turnier;
Und der hübsche Earl von Moray
Hätte ein König sein können.

O lange wird seine Lady
Vom Castle Doune blicken,
Ehe sie den Earl von Moray
Durch die Stadt kommen hört...

O wehe dir, Huntley,
Warum hast du das getan?
Ich bat dich, ihn mitzubringen,
Und verbot dir, ihn zu erschlagen.

Er war ein prächtiger
Held Und spielte mit der Faust;
Und der hübsche Earl von Moray
War die Liebe der Königin.

O lange wird seine Lady
Vom Castle Doune blicken,
Ehe sie den Earl von Moray
Durch die Stadt kommen hört...

The Ash Grove, Benjamin Britten

Down yonder green valley
where streamlets meander,
When twilight is fading,
I pensively rove,

Or at the bright noontide
in solitude wander
Amid the dark shades
of the lonely ash grove.

'Twas there while the blackbird
was joyfully singing,
I first met my dear one,
the joy of my heart;

Around us for gladness
the bluebells were ringing,
Ah! then little thought
I how soon we should part.

Still glows the bright sunshine
o'er valley and mountain,
Still warbles the blackbird
his note from the tree,

Still trembles the moonbeam
on streamlet and fountain;
But what are the beauties
of nature to me?

With sorrow, deep sorrow,
my bosom is laden,
All day I go mourning
in search of my love.

Ye echoes, O tell me,
where is the sweet maiden?
She sleeps 'neath the green turf
down by the ash grove.

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Unten in jenem grünen Tale,
wo Bächlein sich schlängeln,
Wenn der Morgen dämmert,
schweife ich versonnen,

Oder am hellen Mittag
alleine wandere ich
Inmitten der dunkeln Schatten
des einsamen Eschenhains.

Dort war's, als die Amsel
so freudig sang,
Daß ich zuerst meine Liebe traf,
die Freude meines Herzens;

Um uns her läuteten die Glockenblumen
vor Fröhlichkeit, Ach!
ich hatte keine Ahnung,
wie bald wir uns würden trennen müssen.

Der helle Sonnenschein leuchtet immer noch
über Tal und Berg,
Vom Baume trillert die Amsel
immer noch ihr Lied,

Der Mondstrahl zittert immer noch
auf Bächlein und Brunnen;
Aber was bedeuten mir
die Schönheiten der Natur?

Mit Kummer, tiefem Kummer,
ist mein Busen bedrückt,
In Trauer suche ich den ganzen Tag
nach meiner Lieben.

Ihr Echos, o sagt mir,
wo ist die süße Maid?
Sie schläft unter dem grünen Rasen
dort unten beim Eschenhain.

The foggy foggy dew, Benjamin Britten

When I was a bachelor I lived all alone
and worked at the weaver's trade
And the only, only thing that I ever did wrong,
was to woo a fair young maid.

I wooed her in the winter time, and in the summer too . . .
And the only, only thing I did that was wrong
was to keep her from the foggy, foggy dew.

One night she came to my bedside
when I lay fast asleep,
She laid her head upon my bed
and she began to weep.
She sighed, she cried, she damn'd near died,
she said: "What shall I do?"

So I hauled her into bed
and I covered up her head,
just to keep her from the foggy, foggy dew.

Oh, I am a bachelor and I live with my son,
and we work at the weaver's trade.
And ev'ry single time that I look into his eyes,
he reminds me of the fair young maid.

He reminds me of the winter time,
and of the summer too,
And of the many, many times
that I held her in my arms,
just to keep her from the foggy, foggy dew.

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Als ich ein Junggeselle war, lebte ich ganz allein
und arbeitete im Weberhandwerk.
Und das einzig, einzig Falsche, was ich je tat,
war, ein hübsches junges Mädchen zu werben.

Ich werbte um sie im Winter und auch im Sommer...
Und das einzig, einzig Falsche, was ich tat,
war, sie vor dem nebligen, nebligen Tau zu bewahren.

Eines Nachts kam sie zu meinem Bett, als ich fest schlief,
legte ihren Kopf auf mein Bett und begann zu weinen.
Sie seufzte, sie weinte, sie starb fast,
sie sagte: "Was soll ich tun?"

Also zog ich sie ins Bett und deckte ihren Kopf zu,
um sie nur vor dem nebligen, nebligen Tau zu bewahren.

Oh, ich bin ein Junggeselle und lebe mit meinem Sohn,
und wir arbeiten im Weberhandwerk.
Und jedes Mal, wenn ich in seine Augen sehe,
erinnert er mich an das hübsche junge Mädchen.

Er erinnert mich an den Winter und auch an den Sommer,
und an die vielen, vielen Male, als ich sie in meinen Armen hielt,
um sie nur vor dem nebligen, nebligen Tau zu bewahren.



Ich ging mit lust durch einen grünen Wald, Gustav Mahler

Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald,
Ich hört' die Vöglein singen,
Sie sangen so jung, sie sangen so alt,
Die kleinen Waldvögelein in dem Wald,
Wie gern hört' ich sie singen.

Nun sing, nun sing, Frau Nachtigall,
Sing du's bei meinem Feinsliebchen:
„Komm schier, komm schier, wenn's finster ist,
Wenn niemand auf der Gassen ist,
Herein will ich dich lassen.”

Der Tag verging, die Nacht brach an,
Er kam zu Feinsliebchen gegangen.
Er klopft so leis wohl an den Ring,
Ei schläfst du, oder wachst du, mein Kind ?
Ich hab' so lang gestanden.

Es schaut der Mond durchs Fensterlein
Zum holden, süßen Lieben,
Die Nachtigall sang die ganze Nacht.
Du schlafselig Mägdelein, nimm dich in Acht!
Wo ist dein Herzliebster geblieben?

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I walked with joy through a green wood;
I heard the birds singing.
they sang so youthfully, they sang so maturely,
those small birds in [the wood]1!
How gladly I listened to their singing!

Now sing, now sing, Lady Nightingale!
sing by my sweetheart's house:
"Just come when it's dark,
when no one is on the [street,]2 I will let you in."

The day departed, night fell,
He went to his beloved;
He tapped so softly with the knocker,
'Are you asleep or awake, my child?
I've been standing here so long!'

The moon looks through the window,
Saw the charming, sweet caresses,
The nightingale sang all night long.
Sleepy little maid, take care!
Where is your sweetheart now?




Der Doppelgänger, Franz Schubert

Still ist die Nacht, es [ruhen]1 die Gassen,
In diesem Hause wohnte mein Schatz;
Sie hat schon längst die Stadt verlassen
, Doch steht noch das Haus auf demselben Platz.

Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe,
Und ringt die Hände, vor Schmerzensgewalt;
Mir graust es, wenn ich sein Antlitz sehe,
Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt.

Du Doppeltgänger! du bleicher Geselle!
Was äffst du nach mein Liebesleid,
Das mich gequält auf dieser Stelle,
So manche Nacht, in alter Zeit?

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Still is the night, the alleys are sleeping,
Here in this house my sweetheart once lived;
She left the city a long time ago,
The house is still standing, in the same place.

A man also stands there, his eyes staring upwards,
Wringing his hands, with anguish wracked.
I am awe-struck when I behold his count'nance,
The moon shows me my own features, my form.

Thou frightful double, thou pallid companion!
Why dost thou ape my suffering That tortured me here,
at this same spot So many nights in times of yore?


The Plough Boy, Benjamin Britten.

A flaxen-headed cowboy,
as simple as may be,
And next a merry ploughboy,
I whistled o'er the lea;

But now a saucy footman,
I strut in worsted lace,
And soon I'll be a butler,
and wey my jolly face.

When steward I'm promoted,
I'll snip a trademen's bill,
My master's coffers empty,
my pockets for to fill;

When lolling in my chariot,
so great a man I'll be,
You'll forget the little ploughboy
that whistled o'er the lea.

I'll buy votes at elections,
but, when I've made the pelf,
I'll stand poll for the parliament,
and then vote in myself;

Whatever's good for me,
sir, I never will oppose;
When all my ayes are sold off,
why then I'll sell my noes.

I'll joke, harangue, and paragraph,
with speeches charm the ear;
And when I'm tired on my legs,
then I'll sit down a peer;

In court or city honours,
so great a man I'll be,
You'll forget the little ploughboy
that whistled o'er the lea.

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Ein strohblonder Cowboy,
so schlicht wie man nur sein kann,
Dann ein fröhlicher Pflügerbursch,
ich pfiff über die Flur dahin;

Doch jetzt ein kecker Lakai,
stolzier’ ich in Wollspitze fein,
Und bald werd’ ich ein Butler sein
und lustig drein‘schau’n mein.

Wenn ich dann Verwalter werde,
kürz’ ich der Händler Rechnung klein,
Leer’ meines Herrn Kasse aus,
um selbst wohlhabend zu sein;

Und wenn ich im Wagen fläze,
ein großer Mann ich bin,
Vergesst ihr den kleinen Pflügerburschen,
der einst pfiff übern Flur dahin.

Ich kauf’ mir Stimmen bei Wahlen,
doch hab’ ich genug Geld gemacht,
Tret’ ich selbst fürs Parlament an,
hab’ mich dann selbst gewählt mit Macht;

Was gut für mich ist, Herr,
das lehne ich niemals ab;
Sind meine „Jas“ verkauft,
verkauf’ ich auch mein „Nein“ im Trab.

Ich brüll’, red’, schreib’ Artikel,
bezauber’ mit Reden das Ohr;
Bin ich müde vom Stehen, s
etz’ ich mich als Peer empor;

Ob Hof oder Ehren in Städten –
ein großer Mann ich bin,
Vergesst ihr den kleinen Pflügerburschen,
der einst pfiff übern Flur dahin.